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ADFC eröffnet Ausstellung "Transporträder heute" im WTC

Der ADFC Sachsen zeigt noch bis zum 23. April 2014 im World Trade Center Dresden seine Ausstellung "Transporträder heute". Am Donnerstag, den 3. April 17:00 Uhr wird die Ausstellung offiziell eröffnet. Zur Eröffnung stehen zahlreiche Transporträder zum Ansehen und Ausprobieren bereit.

Hintergrund

Lastenfahrräder sind in. In Kopenhagen besitzen schon 25 % der Familien ein solches und auch in deutschen Städten werden sie auch immer häufiger gesichtet. Mit der Wanderausstellung "Transporträder heute" möchte der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club Sachsen (ADFC) neue mobile Lösungsansätze jenseits des Automobils präsentieren. Vom 3. März bis 27. März ist die Ausstellung des ADFC über effiziente und moderne Formen der Logistik im "Grünen Laden" am Hauptmarkt zu sehen.

"Ein Großteil innerstädtischer Debatten kreist heute um Luftverschmutzung, Stau und leere öffentliche Kassen. Auch die Konkurrenz um öffentliche Flächen nimmt zu" sagt Olaf Matthies, Vorsitzender des ADFC Sachsen. "Viele dieser Konflikte hängen eng damit zusammen, wie wir unsere individuelle Mobilität organisieren. Wenn mehr Menschen für ihre Wege auf's Rad steigen, macht das nicht nur die Städte lebenswerter sondern ist für alle Verkehrsteilnehmer auch sicherer." Viele Städte seien deshalb daran interessiert, die Bedingungen für den Radverkehr zu verbessern.

In vielen Fahrradstädten gehören Transporträder völlig selbstverständlich zum Stadtbild. Sie erweitern die Möglichkeiten des Fahrrads noch einmal enorm und ermöglichen nicht nur der Post, sondern auch zahlreichen anderen Gewerbetreibenden preisgünstige Mobilität ohne lästigen Stau und nervende Parkplatzsuche.

Auch in Sachsen gibt es - besonders in Leipzig und Dresden - eine wachsende Zahl von Transporträdern: Pizzalieferanten sparen mit ihren Rädern Kosten und Zeit, Fahrradkuriere können mit dem Lastenrad auch Pakete transportieren und immer mehr Familien können dank Lastenrad auf ein Auto verzichten, denn für den Transport der Kinder und den Großeinkauf sind die pedalbetriebenen Transporter wie geschaffen. Nicht zuletzt können auch die Kommunen mit dem Einsatz von Lastenrädern Kosten sparen. Angefangen beim Transport von ein paar Aktenordnern bis hin zur Straßenreinigung in der Fußgängerzone: "Das sind alles Anwendungen, die praktischer und günstiger mit dem Transportrad funktionieren" so Matthies. "Und wer schon mal Kinder mit dem Lastenrad transportiert hat, weiß, dass es großen Spaß macht."

31. März - 23. April 2014
Atrium des World Trade Center Dresden
Ammonstraße 39, 01067 Dresden

Offizielle Eröffnung mit Möglichkeit zum Lastenradfahren
Donnerstag 3. April 2014, 17:00 Uhr
Atrium des World Trade Center Dresden

marienbruecke dresden unfall

Aus Anlass des gestrigen Unfalls auf der Marienbrücke fordert Konrad Krause, Geschäftsführer des ADFC Sachsen, die Stadt Dresden auf, endlich für sichere Verhältnisse zu sorgen.

Wie eine Stadtratsanfrage (siehe Anlage) ergab, hat die Stadt zwischen 2000 und 2014 31 Verkehrsunfälle am nördlichen Brückenkopf der Marienbrücke registriert, bei denen Schäden an Geländern, Brüstungen oder sonstigen Bauteilen der Brücke entstanden sind. Nach wie vor werden aber bauliche Veränderungen nicht für notwendig erachtet. "Die Stadt ist hier in der Verantwortung, diesen Unfallschwerpunkt endlich einzudämmen. Muss es erst dazu kommen, dass dort ein Auto gegen Radfahrer und Fußgänger schleudert?"

Im Jahr 2009 hat die Stadt reagiert und an der Stelle ein Verkehrsschild mit dem Symbol Schleudergefahr aufgestellt. Krause hält das für völlig ungenügend. "Wenn Leib und Leben unbeteiligter Verkehrsteilnehmer in Gefahr sind, reicht Symbolpolitik nicht mehr aus. Baubürgermeister Marx weiß offenbar seit Jahren, dass die Autos hier öfters in ähnlicher Weise über den Radweg krachen. Hier muss kurzfristig etwas geschehen. Die Stadt muss sicherstellen, dass Autofahrer nicht ständig mit stark überhöhter Geschwindigkeit über die Brücke rasen und dann solche Unfälle passieren. Die Anordnung von Tempo 30 halte ich hier für einen naheliegenden Ansatz." Erst am Unfalltag war das Brückengeländer neu angebracht worden, nachdem es einige Wochen zuvor bei einem ähnlichen Verkehrsunfall zerstört worden war.

Stadtratsanfrage zu Unfällen auf der Marienbrücke, April 2014

Staatsminister Sven Morlok hat in der Kabinettspressekonferenz am 15. April die Neufassung der Radverkehrskonzeption für den Freistaat Sachsen vorgestellt. Der ADFC Sachsen begrüßt die Initiative der Staatsregierung, fordert aber vom Freistaat, sich messbare Ziele zu setzen, mehr Mittel für den Radverkehr einzustellen und sich mit den Kommunen und Landkreisen besser zu vernetzen.

"Immer mehr Menschen in Sachsen fahren Rad. Für den Weg zur Arbeit, zur Schule und in der Freizeit wird das einfache und schnelle Fortbewegungsmittel immer wichtiger. Wir freuen uns, dass der Freistaat die Radverkehrskonzeption aus dem Jahr 2005 aktualisiert und fortschreibt." so Olaf Matthies, Vorsitzender des ADFC Sachsen. "Wir vermissen jedoch ambitionierte Ziele. Ohne diese besteht die große Gefahr, dass wir in Sachsen dem Trend zu mehr Radverkehr weiter hinterlaufen."

"Die Menschen in Sachsen möchten wissen, wann sie an den neugebauten Staatsstraßen endlich sichere Wege bekommen und wann es landesweit einheitliche Regeln zur Fahrradmitnahme in Bus und Bahn geben wird. Auch konkrete Schritte bei der Verbesserung der Sicherheit von Rad fahrenden Kindern und Senioren lassen leider auf sich warten. Die jetzt vorgelegte Konzeption ist uns da zu unspezifisch."

Die Hemmnisse der sächsischen Radverkehrsförderung hat Minister Morlok in der Kabinettspressekonferenz selbst umrissen. Die Probleme seien demnach nicht finanzieller Natur, sondern wären eher bei bei den Kommunen und Landkreisen zu suchen. Viele Kommunen brauchen Unterstützung, damit der Radverkehr für alle attraktiv, sicher und bequem wird. "Der zähe Ausbau des sächsichen Radnetzes lässt sich nur mit einer besseren Vernetzung von Land, Kommunen und Kreisen überwinden. In anderen Bundesländern hat man mit entsprechenden Arbeitsgemeinschaften gute Erfahrungen gemacht." so Matthies. Die Sächsische Staatsregierung hat diesen Ansatz bisher nicht verfolgt.

Auch der zeitliche Rahmen für die Realisierung des sächsichen Radnetzes bleibt ungeklärt. Konkrete Aussagen zum Finanzbedarf werden in dem Papier nicht getroffen, lediglich die Äußerung, die Finanzierung "im Rahmen der verfügbaren Mittel" abzusichern.

Dazu Olaf Matthies: "Wenn wir auch wissen, dass jeder mit dem Rad gefahrene Kilometer einen gesellschaftlichen Nutzen von über 60 Cent bringt, so muss zunächst erst einmal investiert werden. Wir erwarten, dass die Staatsregierung jetzt Geld in die Hand nimmt, und den Radverkehr in den Kommunen aktiv fördert. So könnte die Sächsische Staatsregierung ein Sonderprogramm zum Bau von Fahrradstationen an größeren Bahnhöfen auflegen.  Eine gute Verknüpfung von Bahn und Rad sorgen verhältnismäßig preisgünstig dafür, dass auch der überregionale Autoverkehr entlastet wird." In Fahrradstationen kann man sein Rad sicher und wettergeschützt parken. Serviceleistungen wie Fahrradreparatur und Fahrradverleih ergänzen dieses Angebot. Mit einem ähnlichen Programm für 100 Fahrradstationen setzte das Land NRW vor 20 Jahren einen Auftakt erfolgreicher Radverkehrsförderung.

Die Stellungnahme des ADFC Sachsen zur Sächsischen Radverkehrskonzeption kann hier heruntergeladen werden

In den letzten Jahren erlebte das Fahrrad einen regelrechten Boom. Immer mehr Menschen legen ihre alltäglichen Wege auf zwei Rädern zurück und nutzen das Fahrrad zur Erholung in der Freizeit. Auch in der Politik ist dieser Trend angekommen: Das Fahrrad ist inzwischen fester Bestandteil fast jeder Sonntagsrede. Und darüber hinaus?

An der aktuellen sächsischen Verkehrspolitik kommt von Radfahrern viel Kritik. Nur ein geringer Teil der sächsischen Bundes- und Staatsstraßen verfügt über Radwege. Olaf Matthies, Vorsitzender des ADFC Sachsen, kritisiert die Prioritätensetzung im Freistaat: "Statt einer engagierten Förderpolitik für sicheren und komfortablen Radverkehr erhalten die Kommunen und Landkreise oft falsche Anreize. Und bei der Finanzierung des Verkehrs fristet der Radverkehr nach wie vor ein Schattendasein - obwohl seit Jahren der Anteil des Radverkehrs extrem zugenommen hat." Viele kommunale Verwaltungen seien mit dem Thema überfordert, brauchen kompetente Unterstützung und müssten besser miteinander vernetzt sein. Das sei Sache des Landes, welches die Verantwortung dafür aber an die ohnehin klammen Kommunen abwälzt.

Auch andere Bereiche des Radverkehrs werden von Seiten der Landespolitik noch stiefmütterlich behandelt: Das große radtouristische Potential Sachsens könnte besser genutzt werden. Ebenso sorgt die oft mangelhafte Verknüpfung von Bahn und Rad bei Radfahrern in Sachsen regelmäßig für Frust.

Am 7. Juli veranstaltet der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club Sachsen (ADFC) deshalb gemeinsam mit dem Verkehrsclub Deutschland im Dresdner Hauptbahnhof ein verkehrspolitisches Wahlforum zur Landtagswahl. Unter dem Titel "Bewegtes Sachsen - Autoland? Bahnland? Fahrradland?"sollen Antworten auf Fragestellungen rund um die sächsische Verkehrspolitik der nächsten fünf Jahre gefunden werden. Zu Gast werden die verkehrspolitischen Sprecher der Fraktionen im Sächsischen Landtag sein, die Moderation übernimmt der Journalist Michael Bartsch.

Matthies ist davon überzeugt, dass die Potentiale des Radverkehrs in Sachsen noch längst nicht ausgeschöpft sind.

"Immer mehr Menschen in Sachsen fahren Rad. Für den Weg zur Arbeit, zur Schule und in der Freizeit wird das einfache und schnelle Fortbewegungsmittel immer wichtiger. Wir freuen uns, dass der Freistaat die Radverkehrskonzeption aus dem Jahr 2005 aktualisiert und fortschreibt." so Olaf Matthies, Vorsitzender des ADFC Sachsen. "Wir vermissen jedoch ambitionierte Ziele. Ohne diese besteht die große Gefahr, dass wir in Sachsen dem Trend zu mehr Radverkehr weiter hinterlaufen."

"Die Menschen in Sachsen möchten wissen, wann sie an den neugebauten Staatsstraßen endlich sichere Wege bekommen und wann es landesweit einheitliche Regeln zur Fahrradmitnahme in Bus und Bahn geben wird. Auch konkrete Schritte bei der Verbesserung der Sicherheit von Rad fahrenden Kindern und Senioren lassen leider auf sich warten. Die vom Freistaat vorgelegte Konzeption ist uns da zu unspezifisch."


Hintergrund
Am 31. August 2014 wählen die Sachsen sich einen neuen Landtag. Wenn das vielleicht auch nicht immer so scheinen mag, ist die Landespolitik bei den verschiedensten Fragestellungen zum Radverkehr entscheidend beteiligt: Wie viel Geld investiert der Freistaat in sein landesweites Radverkehrsnetz? Wie soll die Verknüpfung von Rad und Bahn organisiert sein? Welche Regelungen trifft die Bauordnung zur Organisation des Fahrradparkens? Welche Rolle spielt der Radtourismus im Marketing des Freistaats? Mit ihrer Stimme zur Wahl treffen die Sachsen auch eine Entscheidung über diese und viele weitere Fragestellungen der sächsischen Radverkehrspolitik.

Ort+Zeit
Datum: 8. Juli 2014, 18:30 Uhr
Ort: Marché Lounge im Hauptbahnhof Dresden

Lastenfahrräder sind in. In Kopenhagen besitzen schon 25 % der Familien ein solches und auch in deutschen Städten werden sie auch immer häufiger gesichtet. Mit der Wanderausstellung "Transporträder heute" möchte der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club Sachsen (ADFC) neue mobile Lösungsansätze jenseits des Automobils präsentieren. Vom 3. März bis 27. März ist die Ausstellung des ADFC über effiziente und moderne Formen der Logistik im "Grünen Laden" am Hauptmarkt zu sehen.

"Ein Großteil innerstädtischer Debatten kreist heute um Luftverschmutzung, Stau und leere öffentliche Kassen. Auch die Konkurrenz um öffentliche Flächen nimmt zu" sagt Olaf Matthies, Vorsitzender des ADFC Sachsen. "Viele dieser Konflikte hängen eng damit zusammen, wie wir unsere individuelle Mobilität organisieren. Wenn mehr Menschen für ihre Wege auf's Rad steigen, macht das nicht nur die Städte lebenswerter sondern ist für alle Verkehrsteilnehmer auch sicherer." Viele Städte seien deshalb daran interessiert, die Bedingungen für den Radverkehr zu verbessern.

In vielen Fahrradstädten gehören Transporträder völlig selbstverständlich zum Stadtbild. Sie erweitern die Möglichkeiten des Fahrrads noch einmal enorm und ermöglichen nicht nur der Post, sondern auch zahlreichen anderen Gewerbetreibenden preisgünstige Mobilität ohne lästigen Stau und nervende Parkplatzsuche.

Auch in Sachsen gibt es - besonders in Leipzig und Dresden - eine wachsende Zahl von Transporträdern: Pizzalieferanten sparen mit ihren Rädern Kosten und Zeit, Fahrradkuriere können mit dem Lastenrad auch Pakete transportieren und immer mehr Familien können dank Lastenrad auf ein Auto verzichten, denn für den Transport der Kinder und den Großeinkauf sind die pedalbetriebenen Transporter wie geschaffen. Nicht zuletzt können auch die Kommunen mit dem Einsatz von Lastenrädern Kosten sparen. Angefangen beim Transport von ein paar Aktenordnern bis hin zur Straßenreinigung in der Fußgängerzone: "Das sind alles Anwendungen, die praktischer und günstiger mit dem Transportrad funktionieren" so Matthies. "Und wer schon mal Kinder mit dem Lastenrad transportiert hat, weiß, dass es großen Spaß macht."

3. März - 27. März 2014
Grüner Laden
Hauptmarkt 2, 02625 Bautzen

Der Eintritt ist frei

Finissage: Dienstag, 25. März, 19:00 Uhr

Die Ausstellung im Internet: www.adfc-sachsen.de/ausstellung

Der ADFC Sachsen hat das Ziel, den Radverkehr zu fördern. Der Verein engagiert sich für fahrradfreundlichere Städte und Gemeinden. Der Fahrradclub ist auch in mehreren sächsischen Städten aktiv. In Bautzen gibt es seit einem Jahr eine Ortsgruppe des ADFC, die sich einmal monatlich im Brauhaus trifft.

Immer mehr Sachsen fahren Fahrrad, ob in der Freizeit oder im Alltag. Aktive des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs Sachsen (ADFC) treffen sich an diesem Wochenende in Leipzig. Dort wird unter anderem darüber diskutiert werden, wie dieser positive Trend verstärkt werden kann. Auch einen neuen Vorstand wird sich der ADFC Sachsen an diesem Wochenende wählen.

Für Olaf Matthies, den Vorsitzenden des ADFC Sachsen ist besonders die Entwicklung des Verbandes ein wichtiges Anliegen. In Sachsen hat der ADFC derzeit 3160 Mitglieder, in Leipzig fast 700. "Wenn wir in Sachsen etwas für den Radverkehr bewegen wollen, brauchen wir mehr Menschen, die unsere Anliegen unterstützen, ob als Mitglied oder beispielsweise durch eine Spende. Je stärker der ADFC ist, desto mehr können wir erreichen." Der ADFC sei dabei aber auf einem guten Weg. Seit Anfang 2012 ist der Fahrradclub um über 600 Mitglieder gewachsen.

Der ADFC veranstaltet Radtouren, bietet Serviceangebote und engagiert sich für bessere Bedingungen zum Radfahren. In Sachsen ist der Fahrradclub derzeit in acht Ortsgruppen organisiert.

Im letzten Jahr war der ADFC mit Vorträgen zum "Fahrradklima-Test" in mehreren sächsischen Städten unterwegs, einer Befragung des ADFC zur Zufriedenheit der Radfahrer.
"Die Herausforderungen und Projekte vor Ort ähneln sich, ob das nun in Bautzen ist oder in Zwickau. Wir haben da sachsenweit noch große Defizite. Der Freistaat ist im deutschen Vergleich im hinteren Drittel, was die Bedingungen für Radfahrer angeht." so Matthies. Besonders die Öffnung von Einbahnstraßen für Radfahrer, der Fahrraddiebstahl und der Winterdienst auf Radwegen werden in Sachsen deutlich schlechter bewertet als im bundesweiten Durchschnitt.

Link: Fahrradklima-Test des ADFC in Sachsen

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