Immer mehr Sachsen fahren Fahrrad, ob in der Freizeit oder im Alltag. Aktive des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs Sachsen (ADFC) treffen sich an diesem Wochenende in Leipzig. Dort wird unter anderem darüber diskutiert werden, wie dieser positive Trend verstärkt werden kann. Auch einen neuen Vorstand wird sich der ADFC Sachsen an diesem Wochenende wählen.
Für Olaf Matthies, den Vorsitzenden des ADFC Sachsen ist besonders die Entwicklung des Verbandes ein wichtiges Anliegen. In Sachsen hat der ADFC derzeit 3160 Mitglieder, in Leipzig fast 700. "Wenn wir in Sachsen etwas für den Radverkehr bewegen wollen, brauchen wir mehr Menschen, die unsere Anliegen unterstützen, ob als Mitglied oder beispielsweise durch eine Spende. Je stärker der ADFC ist, desto mehr können wir erreichen." Der ADFC sei dabei aber auf einem guten Weg. Seit Anfang 2012 ist der Fahrradclub um über 600 Mitglieder gewachsen.
Der ADFC veranstaltet Radtouren, bietet Serviceangebote und engagiert sich für bessere Bedingungen zum Radfahren. In Sachsen ist der Fahrradclub derzeit in acht Ortsgruppen organisiert.
Im letzten Jahr war der ADFC mit Vorträgen zum "Fahrradklima-Test" in mehreren sächsischen Städten unterwegs, einer Befragung des ADFC zur Zufriedenheit der Radfahrer.
"Die Herausforderungen und Projekte vor Ort ähneln sich, ob das nun in Bautzen ist oder in Zwickau. Wir haben da sachsenweit noch große Defizite. Der Freistaat ist im deutschen Vergleich im hinteren Drittel, was die Bedingungen für Radfahrer angeht." so Matthies. Besonders die Öffnung von Einbahnstraßen für Radfahrer, der Fahrraddiebstahl und der Winterdienst auf Radwegen werden in Sachsen deutlich schlechter bewertet als im bundesweiten Durchschnitt.