Vor der Bundestagswahl wollen wir mit der Kampagne „Fahrradland Deutschland. Jetzt!“ den Druck auf die Politik erhöhen und für ein fahrradfreundliches Deutschland streiten. Dazu hat der ADFC acht Forderungen aufgestellt:
1. Vorrang für Radfahrer, Fußgänger und ÖPNV!
2. 800 Mio. Euro pro Jahr für Radverkehr!
3. Tempo 30 in Ortschaften!
4. Qualitätsstandards für Radinfrastruktur!
5. Radschnellwege statt Stadtautobahnen!
6. Zielgerichtete Verteilung von Finanzmitteln an Kommunen!
7. Verkehr und StVO an Vision Zero ausrichten!
8. Eine/n Parlamentarische/n Staatssekretär/in fürs Rad!
Wir wollen, dass Radverkehr deutlich und erkennbar sicherer wird und fordern den Bund dazu auf, endlich zentrale Maßnahmen zu ergreifen und die Verkehrssicherheit von Radfahrern zu verbessern.
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Viele Eltern stellen sich die Frage, ob sie ihre Kinder alleine mit dem Fahrrad zur Grundschule fahren lassen sollen. Sie sind verunsichert: Sei es, weil andere Eltern ihren Nachwuchs mit dem Auto bringen, weil der Schulweg nicht sicher ist oder weil die Schulleitung es nicht gern sieht, wenn Schüler mit Rad zur Schule kommen.
Radfahrverbote der Schulen gelten nicht
Manchmal kommt es vor, dass die Schulleitung Kindern verbietet, mit dem Rad zur Schule zu fahren, weil sie noch keine Radfahrausbildung absolviert haben. Diese ist für die dritten und vierten Klassen vorgesehen und endet meistens mit einer Prüfung. Den Wert der Radfahrausbildung sollte man allerdings nicht überschätzen: „Eine erfolgreich absolvierte Prüfung allein ist kein Garant für einen sicheren Schulweg. Was Kinder wirklich brauchen ist Erfahrung im Straßenverkehr und ein Mindestmaß an Routine auf dem Rad.“ ist Konrad Krause, Geschäftsführer des ADFC Sachsen überzeugt.
Rein rechtlich ist die Situation eindeutig: „Schulen dürfen keine Radfahrverbote aussprechen. Die Radfahrprüfung ist keine vorgeschriebene Erlaubnis zum Fahren eines Fahrrads“, sagt ADFC-Rechtsreferent Roland Huhn. Ebenso wenig darf die Schule Kindern vorschreiben, einen Helm zu tragen. „Viele Eltern achten ohnehin darauf, dass ihr Kind einen Helm trägt. Der Helm muss aber auch richtig eingestellt und aufgesetzt werden“, so Huhn. Auch fehlende Fahrradständer auf dem Schulhof oder ein angeblich nicht vorhandener Versicherungsschutz sind vorgeschobene Argumente, mit denen Eltern immer wieder verunsichert werden, ihre Kinder mit dem Rad zur Schule fahren zu lassen.
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Sachsen gilt als die Wiege der deutschen Industrialisierung. Hier finden sich einzigartige Zeugnisse und Denkmäler, die es zu erhalten gilt. Mit dem Fahrrad lässt sich die Industriekultur im wahrsten Sinne erfahren. Auf einer Radroute können Werte dieser Kultur erkannt und das Wissen um ihre Geschichte vermittelt werden. Beispiele wie die „Route der Industriekultur per Rad“ im Ruhrgebiet oder die „Radroute Kohle, Dampf, Licht“ zwischen Wittenberg und Markkleeberg zeigen, wie industrielle Zeugnisse inwertgesetzt werden.
Ziel des ADFC Sachsen ist die Entwicklung einer RadRoute der Industriekultur in Sachsen und perspektivisch deren Aufnahme in das SachsenNetz Rad.
Donnerstag, den 10.08.2017 15 bis 18 Uhr
Grassimuseum für Angewandte Kunst Leipzig
Anmeldung erforderlich: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Hier finden Sie weitere Informationen zum Workshop
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Diese Woche hat in Leipzig eine ganz besondere Ausstellung zum großen Fahrradjubiläum 2017 eröffnet. Im Grassi Museum für angewnadte Kunst stehen noch bis zum 1. Oktober zahlreiche Exponate angewandter Kunst - Fahrräder. "Bikes! - Das Fahrrad neu erfinden" heißt die Ausstellung, die sich von vielen anderen Rad-Ausstellungen in diesem Jahr dadurch unterscheidet, dass es nicht nur um alte Räder und Laufmaschinen geht, sondern um Mobilität im Jetzt und Heute. Die "Neubewertung des Fahrrads", so Kuratorin Sabine Epple, schließt den Kreis zur Renaissance, die das Fahrrad seit einigen Jahren in urbanen Räumen weltweit wieder erlebt.
Im Rahmen der Ausstellung diskutiert der ADFC gemeinsam mit Vertretern aus Politik und Gesellschaft die Ergebnisse des ADFC-Fahrradklima-Tests in Leipzig und Umgebung. Zeit: Donnerstag, 29. Juni 17:00 Uhr, Ort: Grassi Museum Leipzig.
Bikes! - Das Fahrrad neu erfinden.
22. Juni - 1. Oktober, GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig
"Batman fährt Rad" - Artikel zur Ausstellung in der Süddeutschen Zeitung
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Ob zum Einkauf, zur Schul oder zur Arbeit: Viele Menschen würden gern mehr Wege mit dem Rad zurücklegen, wenn die eine Infrastruktur vorfinden würden, die sie dazu ermutigt. Das gilt nicht nur für Wege in der Stadt. Besonders ins Umland oder zwischen kleinen Städten trauen sich nur wenige, weil an Kreis-, Staats- und Bundesstraßen oft ein Radweg fehlt und die Straßen meist für eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h freigegeben sind. Das mangelnde Radwegangebot hat mehr Autofahrten zur Folge, mit allen bekannten Problemen.
Das ist auch östlich von Zwickau so, an der B 173 Richtung Mülsen. Schon seit den 1990er Jahren wurde der Bedarf für einen straßenbegleitenden Radweg zwischen den zwei Orten erkannt. Die Ortsbürgermeister und der Landrat setzen sich seitdem für den Bau eines Radwegs östlich von Zwickau ein, scheitern aber daran, dass das für die Planung von Radwegen zuständige Land Sachsen Planung und Bau des Radwegs nicht vorantreibt.
Letztes Jahr hatte der ADFC Sachsen deshalb Unterschriften für den Radweg gesammelt. Der Landtag hat diese Woche über die Petition für den Radwegbau beraten. Im Zuge der Bearbeitung der Petition kommt nun heraus: Der Radweg ist über das Stadium der Variantenprüfung und Vorplanung noch nicht einmal hinaus. Aussagen über den Baubeginn oder gar die Fertigstellung können aktuell noch nicht getroffen werden.
Artikel in der Freien Presse: B 173: Weg noch nicht mal in Planung
Petition des ADFC vom Sommer 2016
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Schon 30 Minuten täglicher Bewegung an der frischen Luft senken das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Herzinfarkt deutlich. Grund genug, ein bisschen mehr Bewegung in den Alltag zu bringen.
Aus diesem Grund beginnt am Montag die Aktion "Mit dem Rad zur Arbeit" von ADFC und AOK. Wie in den Vorjahren können die Teilnehmer ihren Arbeitsweg zur fitnessfördernden Alltagsaktivität machen, sie müssen dafür nur im Aktionsraum vom 1. Mai bis 31. August 2017 an mindestens 20 Tagen mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren.
Wer teilnimmt kann einen der zahlreichen Preise gewinnen, vom Ortlieb-Fahrradrucksack bis zu einer Ballonfahrt. Alle Teilnehmer der Aktion haben die Möglichkeit die ADFC-Einstiegsmitgliedschaft zu erwerben, indem sie sich auf der Website www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de einloggen, auf ihren persönlichen Radelkalender gehen und auf den ADFC-Button klicken.
„Mit dem Rad zur Arbeit“ ist auch eine ideale Ergänzung fürs Gesundheitsmanagement von Betrieben. Unternehmen können sich deshalb ab 2017 separat registrieren und erhalten auf einer speziell gebrandeten Unter-Seite eine tagesaktuelle Leistungsanzeige sowie eine Erfolgsbilanz für ihr Unternehmen.
Mehr Informationen und Registrierung unter www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de
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