Als Land des Fahrradtourismus hat Sachsen eine lange und bedeutende Tradition. Schon um die vorletzte Jahrhundertwende brachten verschiedene Verlage und Enthusiasten in Sachsen Tourenbücher heraus, viele davon auch durch sächsische Gefilde.
Diese Tradition lassen der ADFC Sachsen und die Sächsische Zeitung nun wieder aufleben. In unserem neuen Tourenbuch präsentieren wir 24 Touren in verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Alle haben eines gemeinsam: Sie führen raus aus dem Alltag und hinein in die Umgebung mit ihren landschaftlichen und kulturellen Schätzen! Die Tourenscouts des ADFC halten für Sie ein vielfältiges Angebot von Touren bereit. Von der sanft über alte Bahndämme gleitenden Tour zwischen Löbau und Bautzen bis zum Härtetest mit über 1500 Höhenmetern durchs Osterzgebirge von Schmilka nach Altenberg ist alles dabei, was das Herz eines Radfahrers höher schlagen lässt.
Das Tourenbuch wird im Infoladen des ADFC Dresden für 9,90 € erhältlich sein (Mo 10-15 Uhr, Mi 15-19 Uhr geöffnet). Bei der Sächsischen Zeitung kann das Tourenbuch ebenso bestellt werden.
Historische Tourenbücher in der SLUB Dresden
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In Dresden fand heute die Auftaktveranstaltung zu „Mit dem Rad zur Arbeit“ von AOK und Allgemeinem Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) statt. Die bundesweite Mitmachaktion startet in diesem Jahr bereits im Mai und erstreckt sich damit erstmals über den Zeitraum von vier Monaten. Ziel des Fahrrad-Klassikers ist es, möglichst viele Berufstätige zu motivieren, sich für den Arbeitsweg in den Sattel zu schwingen. Schirmherr der 16. Auflage ist ARD-Sportmoderator René Kindermann.
Deutschlandweit nutzen elf Prozent der Berufstätigen das Rad für ihren Weg zur Arbeit. Das lohnt sich für sie selbst, aber auch für den Arbeitgeber. Denn wer regelmäßig mit dem Rad zur Arbeit fährt, ist belastbarer, besser gelaunt und weniger krank.
Wer bei "Mit dem Rad zur Arbeit" mitmachen möchte, muss zwischen Mai und August an mindestens 20 Arbeitstagen mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Teilnehmer der Aktion haben dabei die Chance, Preise im Wert von über 200.000 Euro zu gewinnen. Details und Anmeldeunterlagen gibt es auf der Aktionswebsite www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de.
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1,2 Milliarden Euro will die Bundesregierung in den nächsten Jahren für die Förderung von Elektroautos ausgeben. Eine Menge Geld, welches besser in den Strukturwandel des Verkehrssektors investiert wäre.
ADFC-Bundesgeschäftsführer Burkhard Stork: "Alle wissen, dass unsere Verkehrsprobleme nicht durch mehr Autos gelöst werden, sondern durch weniger! Mehr Fußverkehr, mehr Fahrrad, mehr öffentlicher Verkehr – und mehr geteilte Fahrzeuge, das sind Antworten auf die Probleme unserer Zeit. Eine Kaufprämie für Privatautos ist ein rückwärtsgewandtes Konzept, daran ändert auch das große ‚E‘ nichts!" Stattdessen fordert Stork die Förderung des Kaufs von E-Lastenrädern.
Die nach der Abwrackprämie nächste Runde staatlicher Subventionierung des Autokaufs ist ein fatales verkehrspolitisches Signal. Angesichts der Tatsache, dass 50% aller Autofahrten kürzer als 5 Kilometer sind, sehen neben dem ADFC auch zahlreiche Verkehrsexperten großes Potential zur Verlagerung auf Wege mit dem Rad, zu Fuß und dem Öffentlichen Nahverkehr.
Das Ziel von einer Million Elektrofahrzeuge im Jahr 2020 hat die Bundesregierung indes schon längst erreicht. Dabei handelt es sich allerdings um Pedelecs und E-Bikes: Über 2 Millionen solcher elektrisch unterstützter Fahrräder fahren bereits auf deutschen Straßen und das ganz ohne staatliche Förderung.
Die Pressmitteilung des ADFC im Wortlaut
Nutzrad - große Vergleichsseite für Transportfahrräder mit und ohne E-Unterstützung
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Um die 20.000 Fahrraddiebstähle wurden in den letzten Jahren in Sachsen zur Anzeige gebracht - pro Jahr. Trotz der verhältnismäßig niedrigen Aufklärungsquote von ca. 14% bei Fahrraddiebstählen landen mehr und mehr Räder in den Depots der sächsischen Polizei. Bei Razzien und durch Zufallsfunde werden immer wieder Fahrräder aus dem Verkehr gezogen, die offensichtlich gestohlen sind, deren rechtmäßiger Eigentümer aber so leicht nicht ausfindig zu machen ist. Die Lagerfläche jedoch ist begrenzt - ein zunehmendes Problem. Allein die Polizeidirektion Dresden lagert mehrere hundert gefundene Räder, ohne eine einfache Möglichkeit, sie dem rechtmäßigen Eigentümer zuordnen zu können.
"Vermissen Sie Ihr Fahrrad?" fragt deshalb die Berliner Polizei, die sich vor ähnliche Probleme gestellt sieht. Um die Frage beantworten zu können, haben die Ordnungshüter in der Bundeshauptstadt eine öffentlich zugängliche Datenbank eingerichtet, über die jedermann nachsehen kann, ob das verschwundene und heiß geliebte Zweirad unterdessen wieder aufgetaucht ist.
Eine Idee, die auch der ADFC Sachsen im letzten Jahr dem sächsischen Innenministerium vorgestellt hat. Bislang leider ohne Erfolg. Zitat des Antwortschreibens im Auftrag von Innenminister Markus Ulbig (CDU): "Für gestohlene Fahrräder stehen solche Maßnahmen nicht im Verhältnis."
Vermissen Sie Ihr Fahrrad? bei der Zentralstelle für Prävention der Polizei Berlin
Schreiben des ADFC Sachsen an den Sächsischen Innenminister vom 6. Oktober 2015
Antwortschreiben des Sächsischen Innenministers vom 3. November 2015
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Seit dem Fahrplanwechsel verkehren auf der Bahnstrecke zwischen Chemnitz und Leipzig Züge der Mitteldeutschen Regiobahn (MRB). Sie bestehen aus aufgearbeiteten Waggons der Deutschen Reichsbahn. Bestellt hat die Züge der Verkehrsverbund Mittelsachsen. Bis zum Dezember 2015 fuhren hier Dieseltriebwagen der Baureihe 612 mit Neigetechnik.
Bei vielen Reisenden stößt das Bahnangebot auf Kritik. „Dieser Zug schadet Chemnitz“ war in der Zeitung zu lesen, die Leserbriefseiten der Freien Presse sind seit Wochen mit kritischen Zuschriften gefüllt. Für die Fahrradbeförderung in den MRB-Zügen hat sich von den vielen Kritikern noch keiner interessiert. Wir haben uns das Angebot deshalb einmal näher angesehen.
Die Symbole, die die Sonderabteile kennzeichnen, sind sehr klein. Dennoch gibt es in fast jedem Wagen ein Mehrzweckabteil, in dem auch Fahrräder mitgenommen werden können. Ein etwas größeres Abteil für etwa zehn Räder befindet sich in Richtung Leipzig am Anfang des Zuges. Wenn sich die Reisenden einigen können, sind es sicher ein paar mehr. Der Zugbegleiter sagte uns, es gäbe keine Anweisung, wie viele Räder mitgenommen werden dürfen.
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Unsere Pressekonferenz zum Radverkehr in Sachsen letzte Woche hat ein erhebliches Echo erzeugt. Hier die Meldungen, die wir mitbekommen haben:
Sächsische Zeitung, MDR 1 Radio Sachsen, MDR Sachsenspiegel, Focus Online, Dresdner Neueste Nachrichten, Neues Deutschland, Freie Presse, Leipziger Volkszeitung, Sächsische Zeitung, Welt Online, RTL Online, Radio PSR, Leipziger Internet Zeitung, Radio Mephisto 97.6 und Morgenpost.
In der Folge sah sich das Sächsische Verkehrsministerium veranlasst, den Referatsleiter für Kommunalen Straßenbau schnell noch zum Radverkehrsbeauftragten zu benennen. Diese mediale und daraus folgend auch politische Präsenz würde nicht gelingen ohne die Beiträge unserer über 4000 Mitglieder und die zahlreichen großzügigen Spender. Sie machen die unabhängige Arbeit des ADFC auf Landesebene erst möglich.
Seien auch Sie dabei und unterstützen uns jetzt durch Ihre Spende oder eine Mitgliedschaft im ADFC. Danke!
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