Am 27. November startete die 22. ADFC-Radreiseanalyse. Noch bis 10. Januar 2021 können Radreisende und Tagesausflügler aus ganz Deutschland an der Umfrage teilzunehmen. Wir wollen von euch wissen: Welches sind die beliebtesten Radregionen, wie reist ihr zu eurem Radurlaub an und welche Rolle hat dieses Jahr Corona für eure Entscheidung gespielt, einen Radurlaub zu machen?
2020 war für den Radverkehr ein außerordentliches Jahr. Für mehr als ein Drittel der Radurlauber war dieses Jahr die Pandemie die Motivation, mit dem Rad in den Urlaub zu fahren. Die Ergebnisse der Radreiseanalyse sollen uns helfen, diese Entwicklungen mit konkreten Daten zu untermauern.
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2020 wird wohl den meisten als Krisenjahr im Gedächtnis bleiben. Ein Jahr, in dem alles anders lief als ursprünglich geplant. Auch im Straßenverkehr haben sich corona-bedingte Auswirkungen in Form von neuen Lösungen gezeigt. Die vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur geförderte Studie Fahrrad-Monitor befasst sich 2020 insbesondere mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Mobilität per Rad.
Das ist kein Wunder, denn die besondere Situation im letzten Jahr hat das Fahrrad als Krisengewinner erscheinen lassen. Der Radverkehr erscheint deutlich präsenter in der Öffentlichkeit. Das belegen auch die Zahlen: 25% der Befragten nutzen das Rad seit Ausbruch der Pandemie häufiger. 18% wollen auch nach der Pandemie häufiger Rad fahren.
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Vor ziemlich genau einem Jahr hat die sächsische Kenia-Koalition mit dem Koalitionsvertrag sehr konkret dargelegt, wie sie den Radverkehr in Sachsen voranbringen will. Den ambitionierten Zielstellungen für die Verkehrswende und die Förderung des Radverkehrs nach zu urteilen, bestand zwischen den Koalitionspartnern offenbar wenig Dissens: Die Verdoppelung des Radverkehrsanteils in Sachsen in den nächsten fünf Jahren setzten sich CDU, Grüne und SPD zum Ziel, nicht mehr und nicht weniger. Mit großen Erwartungen war daher auch die Veröffentlichung des Haushaltsentwurfs für 2021/2022 durch die Sächsische Staatsregierung verknüpft, dem ersten gemeinsamen Haushalt von CDU, Grünen und SPD in Sachsen.
Am Mittwoch erblickte der Haushaltenswurf dann das Licht der Öffentlichkeit. Der erste Blick ist ernüchternd. Ernsthafte Ambitionen eine Verkehrswende in Sachsen auf den Weg zu bringen, hat das Sächsische Wirtschafts- und Verkehrsministerium um Martin Dulig offensichtlich nicht. Neben der allgemeinen Vereinbarung im Koalitionsvertrag verfolgt der Freistaat Sachsen mit seiner Radverkehrskonzeption eigentlich schon länger das Ziel, bis 2025 noch knapp 500 Kilometer neue Radwege an Staats- und Bundesstraßen zu bauen. Doch dafür braucht es deutlich mehr Mittel. Eine logische Schlussfolgerung wäre es, den entsprechenden Haushaltstitel aufzustocken. Doch genau das geschieht nicht: Der Posten "Bau von Radwegen" verharrt bei einem Volumen von 4 Millionen Euro pro Jahr. Das genügt gerade einmal für zirka 13 Kilometer neue Radwege.
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Weihnachten - Fest der Schwierigkeiten, ein passendes Geschenk zu finden. Besonders in diesen Tagen und Wochen stehen viele Menschen vor der Frage, womit sie ihren Liebsten eine Freude bereiten können. Wie wäre es mit einem Weihnachtsgeschenk rund ums Rad? Von raffinierten Fahrradgadgets, die die Zeit auf dem Sattel sicherer, angenehmer und leichter machen bis hin zu ausgefallenen Erfindungen und Zubehör, ist die Auswahl praktisch endlos. Wenn Freunde und Verwandte keine konkreten Wünsche äußern, ist man mit nützlichen Gebrauchsgegenständen in jedem Fall auf der sicheren Seite.
Inspiration – auch für die Härtefälle – gibt’s hier.
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Bis Ende 2022 sollen 100.000 neue Bike&Ride-Plätze an Deutschlands Bahnhöfen entstehen. Dieses ambitionierte Ziel hat sich das Bundesumweltministerium (BMU) und die Deutsche Bahn gesetzt.
Um das zu erreichen, wurden kürzlich die Förderbedingungen für Abstellanlagen an Bahnhöfen verbessert. Anfangs förderte das BMU die Anschaffung der Anlagen mit 40%, jetzt sind es bis Ende 2021 bis zu 50 Prozent (70 Prozent für finanzschwache Kommunen). Die Förderung kann sich um zusätzlich 20 Prozentpunkte erhöhen, wenn sich die neuen Abstellanlagen in einem Radius von 100 Metern um den Bahnhof oder Haltepunkt befinden. Darüber hinaus wird die Förderung um weitere 15 Prozentpunkte erhöht, wenn sich die antragstellende Kommune in einem Braunkohlerevier befindet (LK Bautzen, LK Görlitz, LK Nordsachsen, LK Leipzig, Stadt Leipzig). Auch können Kommunen die Einrichtung von Abstellanlagen an Bahnhöfen mit anderen Förderprogrammen kombinieren, sodass sie nahezu ohne Eigenmittel auskommen. Finanzschwache Kommunen müssen gar keinen Eigenanteil leisten, andere Kommunen haben einen verpflichtenden Eigenanteil von 5%.
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Unsere Nachbarn zeigen sich erneut als Vorreiter in Sachen Verkehrssicherheit
Schon lange sind die Niederlande für ihre Initiativen zur Verkehrsberuhigung bekannt. 1983 bekamen die niederländischen Städte die Erlaubnis, Zonen und Strecken mit einer Maximalgeschwindigkeit von 30 km/h zu beschränken. In einem weiteren Schritt wurden zwischen 1985 und 1997 circa 10-15% der Straßen in Wohngebieten zu Tempo-30-Zonen umgewandelt. 2008 galt bereits 75% des gesamten niederländischen Wohnstraßennetzes die Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Seither soll die Geschwindigkeit vielerorts im Rahmen des “Sustainable Safety” Programms auch durch bauliche Maßnahmen reguliert werden. In Amsterdam sind beispielsweise 90% der Straßen mit der Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h ausgeschildert.
Nun gehen die Niederländer einen weiteren Schritt: Das Parlament hat nun beschlossen, dass die Dreißigerregelung nicht mehr eine extra anzuordnende Ausnahme, sondern die Regelgeschwinidigkeit innerhalb von Gemeinden und Städten sein soll.
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