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Deutsche Bahn AG / Bartlomiej BanaszakBis Ende 2022 sollen 100.000 neue Bike&Ride-Plätze an Deutschlands Bahnhöfen entstehen. Dieses ambitionierte Ziel hat sich das Bundesumweltministerium (BMU) und die Deutsche Bahn gesetzt.

Um das zu erreichen, wurden kürzlich die Förderbedingungen für Abstellanlagen an Bahnhöfen verbessert. Anfangs förderte das BMU die Anschaffung der Anlagen mit 40%, jetzt sind es bis Ende 2021 bis zu 50 Prozent (70 Prozent für finanzschwache Kommunen). Die Förderung kann sich um zusätzlich 20 Prozentpunkte erhöhen, wenn sich die neuen Abstellanlagen in einem Radius von 100 Metern um den Bahnhof oder Haltepunkt befinden. Darüber hinaus wird die Förderung um weitere 15 Prozentpunkte erhöht, wenn sich die antragstellende Kommune in einem Braunkohlerevier befindet (LK Bautzen, LK Görlitz, LK Nordsachsen, LK Leipzig, Stadt Leipzig). Auch können Kommunen die Einrichtung von Abstellanlagen an Bahnhöfen mit anderen Förderprogrammen kombinieren, sodass sie nahezu ohne Eigenmittel auskommen. Finanzschwache Kommunen müssen gar keinen Eigenanteil leisten, andere Kommunen haben einen verpflichtenden Eigenanteil von 5%.

Für die Bike&Ride-Offensive stellt die Deutsche Bahn den Kommunen ihre Flächen kostenfrei zur Verfügung und sucht aktiv gemeinsam mit den Kommunen nach möglichen Stellplätzen für die Abstellanlagen. Die Bahn bietet des Weiteren für drei standardisierte Anlagen-Typen (Reihenbügel-, Doppelstock- und Sammelschließanlagen) Rahmenverträge an. Möchten die Kommunen andere Abstellanlagen installieren, können sie dennoch vom Förderprorgramm des BMU profitieren.

Noch nie waren die Förderbedingungen für Fahrradabstellanlagen an Bahnhöfen so gut wie jetzt. In Sachsen gibt es deutlichen Aufholbedarf: 40% der sächsischen Bahnhöfe verfügen über keine Abstellanlagen und bei weiteren 20% sind diese äußerst mangelhaft. Die Bike&Ride-Offensive bietet jetzt die Möglichkeit, diese Missstände zu beheben.

Vielerorts konnte die Bike&Ride-Offensive bereits erste Erfolge erzielen. Unter anderem Mainz, Sinsheim, Freising, Götz, Fulda, Aschaffenburg und Hof können ihre neuen geförderten diebstahlsicheren Abstellanlagen an ihren Bahnhöfen präsentieren.

 

Foto: Deutsche Bahn AG / Bartlomiej Banaszak

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