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Brückensperrung über die Zschopau zeugt von wenig Problembewusstsein

Pressemeldung des ADFC Sachsen

Vom Fichtelberg, dem höchsten Berg Sachsens schlängelt sich talwärts, entlang der Zschopau der Zschopautalradweg. In Kriebethal bei Waldheim ist dieser touristische Radweg seit 2011 unterbrochen, weil dort ein Kleinbahnverein die Brücke über die Zschopau gesperrt hat. Für Gasthäuser, Unterkünfte und den Handel eine bedrohliche Situation. Für sie hat der Radweg existentielle Bedeutung. Und nicht nur Touristen, sondern auch viele Alltagsradfahrer haben die Brücke bislang rege genutzt.

Händler, Gastwirte und Pensionsbesitzer haben deshalb eine Bürgerinitiative gegründet, um etwas gegen diesen unhaltbaren Zustand zu tun. Nun schaltet sich auch der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club Sachsen (ADFC) ein und fordert die Lokalpolitiker auf, endlich etwas zu tun für die Radfahrer, die seit zwei Jahren kilometerlange Umwege in Kauf nehmen müssen.

„Das ganze Schauspiel um die Brücke zeugt von wenig Problembewusstsein bei den zuständigen Kommunalpolitikern und Behörden.“ sagt Olaf Matthies, Vorsitzender des ADFC Sachsen. „Niemals hätte der Kleinbahnverein die Brücke erwerben dürfen, ohne dass es für die Öffentlichkeit dort auch weiterhin ein Wegerecht gibt.“

„Angesichts der Brückensperrung zeigt sich auch die wachsende Bedeutung des Radfahrens. Für den Fahrradtourismus aber auch für die lokale Wirtschaft hat die Posse um die Brücke existentielle Bedeutung. Sicher wäre auch die Gründung einer ADFC-Gruppe vor Ort eine Möglichkeit, dass alle Betroffenen vom Radfahrer bis zum Gastwirt, ihre Interessen leichter bündeln und durchsetzen können.“ so der Sprecher des Fahrradclubs abschließend.

„Angesichts der Brückensperrung zeigt sich, wie stark der touristische und der Alltagsradverkehr inzwischen angewachsen ist. Für den Fahrradtourismus aber auch für die lokale Wirtschaft hat die Posse um die Brücke existentielle Bedeutung. Um solche Schildbürgereien zukünftig zu verhindern, sollten sich die Bürger in der Bürgerinitiative und beim ADFC engagieren, um die Beteiligten zu einer schnellen und befriedigenden Lösung zu zwingen." so Olaf Matthies abschließend.

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