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Immer mehr Sachsen fahren Fahrrad, ob in der Freizeit oder im Alltag. Aktive des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs Sachsen (ADFC) treffen sich an diesem Wochenende in Görlitz, um darüber zu diskutieren, wie dieser positive Trend verstärkt werden kann. Was muss für Radfahrer im Freistaat besser werden? Wie kann Radfahren sicherer und bequemer werden? Was sollten Politiker und Verwaltungen tun, um dem Bedürfnissen der Rad Fahrenden gerecht zu werden? Die ehrenamtlichen Aktiven wollen dazu ihre Erfahrungen austauschen und Ideen für die zukünftige Arbeit sammeln. Der ADFC veranstaltet Radtouren, bietet Serviceangebote und engagiert sich für bessere Bedingungen zum Radfahren. In Sachsen ist der Fahrradclub derzeit in sieben Ortsgruppen organisiert. "Die Herausforderungen und Projekte vor Ort ähneln sich, ob das nun in Bautzen ist oder in Zwickau. Da ist so ein Erfahrungsaustausch sehr sinnvoll und motivierend." weiß Konrad Krause zu berichten.

 

Für den Geschäftsführer des ADFC Sachsen ist insbesondere die Entwicklung des Verbandes ein wichtiges Anliegen. In Sachsen hat der ADFC derzeit 3000 Mitglieder, im Landkreis Görlitz sind es 76. "Wenn wir aus Sachsen ein Fahrradland machen wollen, brauchen wir mehr Radfahrer, die unsere Anliegen unterstützen. Je größer der ADFC, desto gewichtiger ist unser Auftreten als Interessenverband." Der ADFC sei dabei aber auf einem guten Weg. Seit Anfang 2012 ist der Fahrradclub um mehr als 500 Mitglieder gewachsen.

Auch die Landespolitik spielt im ADFC eine Rolle: "Der Freistaat arbeitet gerade an einer Neufassung der landesweiten Radverkehrskonzeption. Da gab es in den Landkreisen und Kreisfreien Städten sehr viel Unzufriedenheit. Ich sehe den ADFC da in der Rolle, die Verkehrspolitiker im Land stärker auf's Rad zu bringen. Die Regierung muss sich stärker engagieren und das schafft sie offenbar nur mit Druck vom ADFC." sagt Krause.

Erst vor einer Woche war Krause in Zittau, um die Ergebnisse des "Fahrradklima-Tests" vorzustellen, einer Befragung des ADFC zur Zufriedenheit der Radfahrer. "Wir haben da sachsenweit noch große Defizite. Der Freistaat ist im deutschen Vergleich im hinteren Drittel, was die Bedingungen für Radfahrer angeht." so der Fahrradexperte. Besonders die Öffnung von Einbahnstraßen für Radfahrer, der Fahrraddiebstahl und der Winterdienst auf Radwegen werden in Sachsen deutlich schlechter bewertet als im bundesweiten Durchschnitt.

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