Obwohl im Sommer mehr und vor allem längere Wege mit dem Rad zurückgelegt werden, sind auch in der kalten Jahreszeit viele Menschen für ihre alltäglichen Wege auf das Fahrrad angewiesen oder möchten sich nicht nur im Sommer schnell und umweltfreundlich fortbewegen.
Wer sich auf den Winter richtig einstellt, wird auch im Winter gut mit dem Rad vorankommen. Regelmäßiges Radfahren während der oft bewegungsarmen Wintermonate ist zudem ein guter körperlicher Ausgleich und hilft dabei, fit zu bleiben. Insbesondere im Zuge der Corona-Pandemie hat das Fahrrad als Verkehrsmittel mit einem niedrigen Infektionsrisiko zahlreiche neue Nutzer*innen dazu gewonnen. In diesem Artikel haben wir Ihnen nützliche Tipps zum Radfahren in der kalten Jahreszeit zusammengestellt.
Bremsen + Licht
Durch schlechtere Sichtverhältnisse sind intakte Bremsen, sowie funktionierendes Licht besonders wichtig. Am Fahrrad sollten alle vorgeschriebenen Reflektoren vorhanden und gut sichtbar im Dunkeln sein. Für die Fahrradbeleuchtung sind seit einigen Jahren sowohl an Tourenrädern als auch bei Citybikes Lichtanlagen mit LED-Scheinwerfern und Nabendynamo Standard. Seit einigen Jahren sind statt der Dynamobeleuchtung auch Akkuleuchten erlaubt. Aber Achtung: Nicht alles mit einem Akku und einer LED ist gleichzeitig ein zugelassenes Fahrradlicht.
Kette + Pflege
Weil das Fahrrad im Winter Nässe, Schmutz und Salz besonders stark ausgesetzt ist, lohnt sich eine regelmäßige Pflege. Die Kette sollte häufiger abgewischt und geölt werden. Doch nicht jedes Öl eignet sich zur Kettenpflege: Wenn Sie mit Ihrem Rad lange Spaß haben wollen, sollten Sie darauf achten, dass die Kette weder zu trocken, noch zu klebrig ist.
Gut sichtbar + warm
Vor allem in gut beleuchteten Städten sind neonfarbene Jacken oder Warnwesten nicht unbedingt notwendig. Für die persönliche Ausrüstung ist dann beispielsweise ein reflektierendes Hosenband ausreichend. Längere Strecken in der Dunkelheit sollten aber in reflektierender und gut sichtbarer Kleidung zurückgelegt werden. Radfahrende sollten darauf achten, besonders Hände und Füße warm zu halten. Für die restliche Kleidung gilt: lieber mehrere dünne Lagen als eine dicke. Dann kann man besser variieren, um weder frieren noch schwitzen zu müssen.
Und wie geht das alles, so ganz praktisch? Die Süddeutsche Zeitung hat vor kurzem vier Erfahrungsberichte von „Ganzjahresradlerinnern“ veröffentlicht, die das ganze Jahr ihre Wege mit dem Rad zurücklegen. Sie erzählen, wie es ist, auch in der kalten Jahreszeit auf zwei Rädern unterwegs zu sein. Auch dort finden sich einige Anregungen, wie man auf dem Rad winterfest wird.
Fahrradpflege im Winter, die richtigen Reifen, passende Beleuchtung, gute Kleidung: Zu diesen und weiteren Themen hat der ADFC ein ganzes Dossier zum Thema „Tipps und Empfehlungen fürs Radfahren im Winter“ veröffentlicht. Auch der ADFC Sachsen hat hierzu schon einen ausführlichen Artikel geschrieben.