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Ein Viertel aller Autofahrten sind kürzer als drei Kilometer. Würde man die Hälfte davon durch Radfahren und zu Fuß gehen ersetzen, könnte man allein in Deutschland jedes Jahr 5 Mio. Tonnen CO2-Ausstoß einsparen. Das ist deutlich mehr als ein Tempolimit auf Autobahnen erreichen würde. Die Mobilitätsformen der Nahmobilität wie zu Fuß gehen, Radfahren etc. sind deshalb ein unverzichtbarer Baustein in eigentlich allen Konzepten einer umweltfreundlichen Mobilität.

Aus diesem und weiteren Gründen fordert die SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag von der Staatsregierung einen "Aktionsplan" zur Nahmobilität. Die Fraktion hat einen Antrag eingebracht, zu dem heute eine öffentliche Anhörung vor dem Verkehrsausschuss des Landtags stattfand. Neben der Geschäftsführerin der AGFS, dem Bundesvorsitzenden des VCD und dem Inhaber des Planungsbüros SVU war auch der Geschäftsführer des ADFC Sachsen als Sachverständiger eingeladen, brachte den Abgeordneten die Idee der Nahmobilität näher und stand für ihre Fragen zur Verfügung.

Die schon erwähnte AGFS in Nordrhein-Westfalen oder die AGFK in Bayern zeigen beispielhaft, dass neben den Kommunen und dem Radwegebau an Landesstraßen auch der Austausch von Erfahrungen und die Koordinierung auf Landesebene für eine erfolgreiche Mobilitätspolitik unentbehrlich sind. In Sachsen hingegen spielt die Förderung der Nahmobilität auf Landesebene bisher keine herausragende Rolle. Wenn es um Mobilität mit dem Rad und zu Fuß geht, verweist die Sächsische Staatsregierung zumeist auf die kommunale Selbstverwaltung. Ein Indiz dafür, dass landesweit weder Ziele vorhanden sind noch überhaupt die Notwendigkeit einer strukturierten Rad- und Fußverkehrspolitik erkannt werden.

Bleibt zu hoffen, dass der Antrag der SPD ein Stück dazu beiträgt, die Sichtweise der Staatsregierung zu ändern.

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