Immer mehr Menschen zieht es mit dem Rad an die Ostsee oder nach Dänemark und sogar bis hinauf zum Nordkap. Für Dresdner stellt sich dabei die Frage, wie man am komfortabelsten und dennoch direkt aus dem Elbtal Richtung Norden kommt. Zwischen Autobahn, Könisgbrücker Straße und Fischhausstraße ist es nicht gerade einfach, die ideale Route aus der Stadt heraus zu finden, ohne dabei unnötige Umwege zu fahren.
Etwa zehn ADFC-Mitglieder haben deshalb seit letztem Sommer eine Radroute zwischen Dresden und Berlin ausgearbeitet. Die Route beginnt an der Frauenkirche in Dresden und endet am Brandenburger Tor in Berlin. Längere Abschnitte über matschige oder holprige Wege sollten auf der Route bewusst vermieden werden. Ziel ist ein möglichst direkter und bequemer Radfernweg zwischen Berlin und Dresden. Mit dem Rennrad ist die Strecke in zwei Tagen durchaus zu schaffen. Damit auch langsamere Radfahrer auf ihre Kosten kommen, wurde die Route bewusst über Orte mit ausreichend Übernachtungsmöglichkeiten gelegt, sodass auch kürzere Etappen kein Problem sind.
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Der Elbradweg, hier steht er noch unter Wasser
Bild: Konrad Krause (Flickr)
Das Hochwasser an Elbe, Mulde und Elster ist schon lange weg. Was bleibt ist die Frage, ob die Flussradwege nutzbar sind und eine Reise durch die betroffenen Täler und Flussauen ein Vergnügen ist.
Die Antwort ist kurz: Ja! Wir sind Zwickauer Mulde um Penig, die Vereinigte Mulde um Bitterfeld, die Weiße Elster um Gera und Elbe bei Torgau abgefahren und haben vorbeikommende Radtouristen gebeten, von Problemen zu berichten. Demnach sind die Radwege weitgehend befahrbar und sauber, es existieren nur noch wenige kleinere Umleitungen, die oft unter dem Preis einigen Metern Schiebens ignoriert werden können. Fast alle Pensionen, Biergärten und Restaurants sind geöffnet und freuen sich über jeden Gast. Auch der modrige Geruch aus den feuchten Wiesen ist verschwunden.
Auch ohne Hochwasser ist es immer ratsam, rechtzeitig bei der Wunschherberge anzurufen um sich zu vergewissern, dass Betten frei sind. Unsere Bett+Bike-Datenbank hilft Ihnen dabei, die fahrradfreundlichen Gastbetriebe an ihrer Strecke zu finden.
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Ein Viertel aller Autofahrten sind kürzer als drei Kilometer. Würde man die Hälfte davon durch Radfahren und zu Fuß gehen ersetzen, könnte man allein in Deutschland jedes Jahr 5 Mio. Tonnen CO2-Ausstoß einsparen. Das ist deutlich mehr als ein Tempolimit auf Autobahnen erreichen würde. Die Mobilitätsformen der Nahmobilität wie zu Fuß gehen, Radfahren etc. sind deshalb ein unverzichtbarer Baustein in eigentlich allen Konzepten einer umweltfreundlichen Mobilität.
Aus diesem und weiteren Gründen fordert die SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag von der Staatsregierung einen "Aktionsplan" zur Nahmobilität. Die Fraktion hat einen Antrag eingebracht, zu dem heute eine öffentliche Anhörung vor dem Verkehrsausschuss des Landtags stattfand. Neben der Geschäftsführerin der AGFS, dem Bundesvorsitzenden des VCD und dem Inhaber des Planungsbüros SVU war auch der Geschäftsführer des ADFC Sachsen als Sachverständiger eingeladen, brachte den Abgeordneten die Idee der Nahmobilität näher und stand für ihre Fragen zur Verfügung.
Die schon erwähnte AGFS in Nordrhein-Westfalen oder die AGFK in Bayern zeigen beispielhaft, dass neben den Kommunen und dem Radwegebau an Landesstraßen auch der Austausch von Erfahrungen und die Koordinierung auf Landesebene für eine erfolgreiche Mobilitätspolitik unentbehrlich sind. In Sachsen hingegen spielt die Förderung der Nahmobilität auf Landesebene bisher keine herausragende Rolle. Wenn es um Mobilität mit dem Rad und zu Fuß geht, verweist die Sächsische Staatsregierung zumeist auf die kommunale Selbstverwaltung. Ein Indiz dafür, dass landesweit weder Ziele vorhanden sind noch überhaupt die Notwendigkeit einer strukturierten Rad- und Fußverkehrspolitik erkannt werden.
Bleibt zu hoffen, dass der Antrag der SPD ein Stück dazu beiträgt, die Sichtweise der Staatsregierung zu ändern.
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Am 28. Juni 2013 traf sich der Geschäftsführer des ADFC Sachsen mit Nam-Cheol Baik vom Korea Institute of Construction Technology und Il-Ryung Lee vom koreanischen Innenministerium zu einem Erfahrungsaustausch. Neben technischen Fragestellungen der Radverkehrsförderung in Deutschland und Korea ging es auch um die Herausforderungen bei der Interessenvertretung der Radfahrer gegenüber der Politik und die Herausforderungen auf dem Weg zu einer fahrradfreundlichen Gesellschaft, bei der sich - bei allen Unterschieden im Detail - erstaunliche globale Parallelen zeigten.
Zum Abschluss des Treffens gab es eine radverkehrsplanerische Rundfahrt auf dem Fahrrad durch Dresden, bei der natürlich auch die touristischen Highlights nicht ausgelassen wurden.
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„Bei keiner anderen Erfindung ist das Nützliche mit dem Angenehmen so innig verbunden, wie beim Fahrrad“. Schon aus dem vorletzten Jahrhundert stammt dieses recht bekannte Zitat von Adam Opel und man könnte meinen: Stimmt, ja, der Mann hatte Recht. So ist das. Fertig. Man könnte aber auch nachbohren: Gibt es nicht vielleicht Möglichkeiten, schnellere Fahrräder zu bauen? Fahrzeuge, die die begrenzte Energie des Fahrers effizienter in Bewegung umsetzen? Kann man das normale Fahrrad, so wie es zehntausendfach in unseren Städten herumfährt, nicht auch noch etwas bequemer machen? Liegeräder sind eine Antwort auf diese Fragen und seit einigen Jahren immer öfter auch auf der Straße zu sehen. Im aktuellen Reflektor Magazin wurde diesen Fragen nachgegangen
Mitglieder des ADFC Sachsen haben den Reflektor schon mit der Post bekommen. Aber auch allen anderen wünschen wir: Viel Spaß beim lesen! Das Reflektor Magazin finden Sie außerdem noch bei Facebook.
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Wofür der Elbradweg beliebt ist, das wurde ihm dieser Tage zum Verhängnis: Die Nähe zum Fluss. Noch ist der Elbradweg an vielen Stellen überflutet und nicht passierbar (Stand Donnerstag, 13. Juni). In den nächsten Tagen wird sich die Lage aber voraussichtlich entspannen. Der Pegel fällt und immer mehr Abschnitte sind problemlos wieder befahrbar.
Nachtrag 12. Juli: Die Pegelstände an der Elbe sind wieder auf normalem Niveau, der Radweg ist wie gewohnt passierbar.
Wegen der Passierbarkeit des Spreeradwegs fragen Sie bitte beim Landratsamt Bautzen (03591 5251-0). Ab Beeskow flussabwärts ist der Spreeradweg allerdings passierbar.
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